Ich habe das Apple iPad während eines Überführungstörns und während eines Ferientörns getestet. Die Bedingungen:
Erfahrungen:
Ich wollte testen, ob sich das iPad als Kartenplotter für die Törnverbereitung und als Zweitnavigationsgerät bewährt.
Benutztes Equipment:
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HTC Desire Android
Software:
iNavX US$44.99 als iPad App
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Vorteile
Die Navionics Karten für iPad/iPhone/Android sind unglaublich günstig!
Komfort am Kartentisch:
Das iPad kann problemlos auf dem Kartentisch neben der Seekarte liegen. Kein Display ist im Weg
Eine Zweitmeinung zur offiziellen, aber vielleicht etwas alten oder abgenutzen Seekarte ist sehr nützlich. Die Navionics Seekarten sind sehr detailliert, so dass am Schluss die Crew gerne beide Quellen verwendete.
Wegpunktliste und Track können problemlos langfristig auf dem iPad bleiben, als Zusatz zum Logbuch (das natürlich nicht elektronisch sondern auf Papier geführt wird)
Wenn man oft auf Charterschiffen unterwegs ist finde ich es einen grossen Vorteil, einen eigenen Kartenplotter schon zu Hause zur Verfügung zu haben, dessen Bedienung man gut kennt.
Ist kompakt und hat eine sehr lange Laufzeit. Für Reisen werde ich in Zukunft immer das iPad mit der Bluetooth Tasche mitnehmen.
Ist vielseitig einsetzbar:
Medienplayer für eBooks, Zeitschriften, Musik, Filme (Flug!)
Benutzung von Mail und Internet
Abziehen von Bildern von Digitalkameras
Abrufen von Wetterstationen im Hafen (windfinder, passageweather)
Kann mit der Bluetooth Tastatur auch für kleinere Textverarbeitung genutzt werden.
Nachteile
das iPad ist definitiv kein Ersatz für einen richtigen Kartenplotter mit sonnentauglichem Display, Wasserschutz, Anschluss der Schiffsgeber, Radareinblendung etc.
In voller Sonne im Cockpit nicht gut ablesbar, da das Display dafür zu dunkel ist, insbesondere wenn eine Sonnenbrille getragen wird
Ist ohne Aquapac nicht wasserdicht. Die meiste Zeit war das iPad in der iPad Tasche, recht gut geschützt und rutschfest wegen des Kunstleders.
Fazit:
Als Zweitnavi oder um sich zu Hause auf den Törn vorzubereiten ausgezeichnet geeignet.
Der Zusatznutzen durch die vielseitige Einsetzbarkeit ist nicht zu unterschätzen.
Das GPS hat auch unter Deck immer einwandfrei funktioniert, auch ohne Mobilfunkverbindung. Wenn nötig könnte man einen Bluetooth GPS Empfänger anschliessen, das war aber auf diesem Törn nie nötig.
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